„Jetzt beiß die Zähne zusammen!“ – Auswirkungen von Zähneknirschen

Es passiert meist völlig unbewusst: etwa 20% der Bevölkerung knirscht oder presst mit den Zähnen. Diese wiederholte Anspannung der Kaumuskulatur mit oder ohne Zahnkontakt wird als Bruxismus bezeichnet und kann unbemerkt nachts oder auch tagsüber in Erscheinung treten (Schlaf-/Wachbruxismus).  Meistens wird es schon bei Kindern in den ersten Lebensjahren festgestellt und stellt ein ganz normales Entwicklungsphänomen dar. Vermehrt tritt es im Erwachsenenalter zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahrzent auf und nimmt im zunehmenden Alter wieder ab. 

Früher wurde angenommen, dass eine Fehlstellung der Zähne Auslöser des Zähneknirschens sei. Heute weiß man jedoch, dass es sich um ein multifaktorielles Geschehen handelt. Ursächlich sind dabei meist emotionaler Stress, Schlafstörungen mit schlafbedingten Atemaussetzern (Schlafapnoe), Angststörungen, Nikotin-, Alkohol- oder Drogenkonsum, Sodbrennen, Nebenwirkungen von Medikamenten und auch genetische Faktoren. Auch Verspannungen aus dem Beckenbereich mit einem sogenannten Beckenschiefstand können bis in den Kopf ziehen und Kieferverspannungen begünstigen. 

Welche Auswirkungen hat das Zähneknirschen auf unsere Gesundheit?

Die Folgen äußern sich meist in Schmerzen der Kaumuskulatur, überempfindlichen Zähnen, Kopfschmerzen, Nacken- und Rückenverspannungen. Oft wird man vom Partner auf die nächtlichen Knirschgeräusche hingewiesen oder wacht morgens mit krampfhaft zusammengebissenen Zähnen auf. Das Ausmaß des Knirschens ist den Patienten dabei nicht immer bewusst, wenn keine Schmerzen auftreten. 

Wie helfen die Zahnärzte von CityZahn aus Hamburg?

Um Schäden an den Zähnen, wie beispielsweise ein übermäßiger Substanzverlust oder auch abgeplatzte Keramik an den Kronen zu vermeiden, werden Knirscherschienen aus Kunststoff angefertigt. Sie sorgen dafür, dass die Zähne beim nächtlichen Knirschen vor Abrieb geschützt werden und können zu einem gewissen Grad auch die Muskelaktivität herabsetzen, sodass das Knirschen im besten Fall weniger wird. Um einem Gewöhnungsprozess entgegenzuwirken, kann es optimal sein, das Tragen der Schiene hin und wieder zu unterbrechen. Neben der Hilfe durch den Zahnarzt kann auch eine ergänzende manuelle Therapie beim Physiotherapeuten zur Schmerzlinderung beitragen. 

Ohne Therapie kann der Bruxismus ein Risikofaktor für das Auftreten von Schmerzen und Störungen im gesamten Kausystem sein, die sich besonders im Kiefergelenk manifestieren. Man spricht dann von einer sogenannten kraniomandibulären Dysfunktion (CMD).

Wichtig ist es, die Ursache des Bruxismus langfristig zu bekämpfen und für sich einen Weg zu finden, den Alltagsstress besser zu verarbeiten. Entspannungsmethoden wie die progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen, autogenes Training oder Yoga können dabei das Stresslevel senken. Auch Sport und Bewegung können dazu beitragen, auf natürliche Weise wieder ins Gleichgewicht zu finden und so den Stress auf körperlicher Ebene zu bewältigen. 

Wenn Sie die Vermutung haben, nachts oder tagsüber mit den Zähnen zu knirschen, sollten Sie es bei Ihrem nächsten Kontrollbesuch in unserer Zahnarztpraxis in Hamburg unbedingt ansprechen, damit wir Sie frühzeitig vor Folgeschäden schützen können. 

Vereinbaren Sie gerne direkt einen Termin bei Ihrem CityZahn-Zahnarzt in Hamburg.